Sao Miguel
Da sind wir wieder. Sao Miguel hat uns wieder. Der Flug war ruhig und unspektakulär. Direkt vom Flughafen haben wir uns ein Auto gemietet und sind in Richtung Osten gefahren.
Entlang der Küstenstraße sind wir wieder einmal von den Hortensien überwältigt. Das ist ein Wahnsinn schlecht hin.
Überall, soweit das Auge reicht, Hortensien. Dabei sind die Hortensien nicht mal von hier. Sie wurden aus Asien eingeschleppt. Einige Botaniker meinen sogar, dass sie eine Pest und Seuche für die Azoren wären. Die endmischen Pflanzen könnten sich nicht mehr gegen die Übermacht der Hortensien durchsetzen. Auf der anderen Seite werden die Sträucher aber auch gezielt angepflanzt und gehegt und gepflegt. Man muss ja dem Image nachkommen.
Wir finden Sie jedenfalls wunderschön und auch so einige kleine Arragements kann man mit den Blüten veranstalten.
Die Küstenstraße gibt immer wieder tolle Ausblicke frei. Wir halten fast bei jeder kleinen Bucht. 🙂
Fasziniert sind wir aber auch immer wieder von den Mühlen, den Leuchttürmen oder einfach nur den Häusern. Die Azoren haben selbst für mich, nach all den Jahren, immer noch nichts von Ihrer Schönheit und Faszination verloren.
Etwas ganz besonderes ist es immer, in den Naturschwimmbädern zu baden. Brandung pur, Wellen und Salzwasser in mitten der schroffen Felsen. Nur am Anfang ist es kalt, dann ist es super angenehmen und dieses Wellenbad ist schon sehr speziell.
Am Abend gehen wir ins El Capitao, einem Restaurant in Lagoa. Das Essen ist super lecker, wir hatten heute eine Fischsuppe. Mehr einen Eintopf als eine einfache Suppe. Beim genießen können wir auch den Blick über Lagoa im Sonnenuntergang genießen. So geht ein weiterer herrlicher Tag im Paradies zu Ende.
Von wegen schon zu Ende.
Auf dem Weg zum Hotel treffen wir auf einige Musikgruppen und auf festlich gekleidete Tanzgruppen. In Lagoa ist noch ein Straßenfest. Na, das lassen wir uns sicher nicht entgehen.
Bei diesen Straßenfesten sind immer die ganzen Bewohner auf den Beinen. Vom Kleinkind bis zur Uroma ist alles vertreten. Dazu noch Musik, Tanz und … nein, es gibt kein Bier! Überhaupt sind Getränkestände Mangelware. Nur Wasser oder Cola und Zukerwatte gibt es. Keine Würstchen, kein Bier. Also das gäbe es in Deutschland nicht. Hab ich in der Form auf den Azoren auch noch nicht erlebt. Nun gut. So genießen wir die Tanzperformance und beobachten die Menschen, die der Veranstaltung beiwohnen. Besonders die Kinder sind sehr lustig.