IHHHHHHHH …. Baaaaaahhhhh…. REGEN!!! 🙁
Und nicht zu knapp. Den ganzen Vormittag regnet das in einer Tour. Nee, womit hab ich das denn verdient?
Erst gegen Mittag klart es ein wenig auf.
Ich rufe Carlos an und frage, was und wann denn heute überhaupt möglich sei. Tauchen?
Klare Aussage: eher nicht! Trotzdem treffe ich mich mit ihm und packe mein Gerödel schon mal in das Tauchcenter. Das besteht nur aus einer großen Garage und darin hat er Kompressor, Flaschen, zwei Boote, Leihausrüstung etc. Es sieht ein wenig eng und Chaotisch aus. Aber das wird er schon in den Griff kriegen.
Tauchen ist erst morgen möglich. Dann allerdings vor Corvo. Vielleicht direkt an dem Ort, wo es sehr neugierige riesengroße Zackenbarsche gibt. Mal sehen.
„Was kann ich heute noch unternehmen?“, frage ich Carlos. Klare und schnelle Antwort: „Norden!“
Vielleicht auch noch Westen aber am besten den Norden der Insel aufsuchen. Ponta Delgada das Flores.
Gut, dann nix wie los. Raus aus dem Regen!
Die Fahrt führt entlang der Küste. Ich bin sie ja schon mal gefahren. Trotzdem sehe ich wieder andere Motive, die nun herhalten müssen.
Irgendwie leuchten die Hortensien intensiver als gestern.
Was ist das denn? Mitten in der Hortensienhecke eine Türe ins Nichts?
Aaaahhhhh… hier geht es mal wieder zu einer Weide!
Von dem Moos an den Felsen bin ich einfach nur begeistert. So satt in den Farben, so weich und so nass und so dick! Wie ein sanfter Teppich liegt es über den Felsen.
Eine Kuh am Wegesrand wäre nix ungewöhnliches auf den Azoren. Aber die hier lugt so frech über die Mauer …
Bislang war ich durch Ponta Delgada nur zum Leuchtturm durch gefahren. Diesmal wird sich das Städchen (Dörfchen) näher angeschaut. Und siehe da, es hat richtig viel Scharm und nette Ecken.
Aber auch geschmacklose Häuschen gibt es hier. Ich fühle mich an Terceira erinnert… 🙂
Beim Anblick krieg ich Augenkrebs. Also schnell weiter zu diesem netten und fröhlichen Mann. Hier gehen die Uhren echt noch anders.
Ich unterhalte mich mit Händen und Füßen mit dem Bauern und darf nicht nur fotografieren sondern auch die frisch „gezapfte“ Milch kosten“ Schmeckt einfach klasse! 🙂
Der liegt … klar, am Meer … aber etwas versteckt. Mehrere Versuche sind notwendig, dass ich ihn entdecke. Doch das hat auch sein Gutes, denn so entdecke ich erst noch diese Liebelle. Da habe ich einfach mal versucht, auf freier Hand mit einem 300mm Tele eine Libelle im Flug zu fotografieren. Naja… seht selbst…
Der Hafen selber bietet kein Motiv. Dafür aber die gegenüberliegende Felsküste…
Da der Leuchtturm heute nicht so recht von der untergehenden Sonne ins Licht gerückt wird…
Starte ich eine Fahrt durch die Hochebene in Richtung Faja Grande. In Gedanken den Weg entlang des Wanderwegs zu fahren, achte ich zwar auf die Straße, aber ich verhau mich richtig. Irgendwann habe ich keine Ahnung mehr, wo auf der Karte ich bin. Egal weiter…
Die Landschaft hier entschädigt. GROSSARTIG! Erinnert stark Mordor aus Herr der Ringe!
Ich könnte jetzt auch auf Sao Jorge sein. Da hatte ich auch so wetter und solche Nebelschwaden. Schaurig…
Die Bachläufe führen schon mehr Wasser als die Tage zuvor. Im Winter sind das sicherlich reißende Flüsse!
Mit ziemlicher Verspätung aber doch endlich in Faja Grande angekommen, lohnt sich der Blick mal gar nicht mehr. Die Sonne kommt nicht aus den Wolken raus. Zu schade. Dennoch ein toller Tag mit allen Jahreszeiten. Morgens frühherstlicher Regen, Mittag Sonne und Sommer, am Abend November-Nebel-Stimmung und zur Nacht den Spätsommer vor der Tür…